Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) by Josephs Rudy

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) by Josephs Rudy

Autor:Josephs, Rudy [Josephs, Rudy]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bookwire GmbH
veröffentlicht: 2012-06-24T22:00:00+00:00


Kapitel 15

Extrem-Dating

Ganz San Francisco lag Kirk zu Füßen. Der Ausblick auf die Stadt von der Spitze des Mount Davidson war atemberaubend. Es war nett, die Stadt zu sehen, während man sie in einem Shuttle überflog, aber das war nichts verglichen mit dem ungehinderten Blick vom Gipfel. Er konnte dreihundertsechzig Grad herrliche Aussicht genießen.

Lynne hatte ihn an den höchsten Punkt der Stadt gebracht. Die Hälfte des Wegs hatten sie in einer der altmodischen Kabelstraßenbahnen zurückgelegt, die andere in einer magnetischen Schwebebahn. »Ein wenig Altes, ein wenig Neues«, hatte sie gesagt. Zwischendurch hatten sie eine Pause eingelegt und Sushi gegessen, sowohl zur Stärkung als auch, wie Kirk vermutete, um seine Vorfreude auf die Hauptattraktion zu steigern.

Kirk hatte die Fahrt in der Kabelstraßenbahn mehr genossen, als er erwartet hatte. Eigentlich hatte er keine große Bewunderung mehr für klassische Fahrzeuge übrig. Das hatte ihm sein Stiefvater ausgetrieben. Aber die Fahrt mit Lynne hatte ihm eine neue Perspektive gegeben. Als er gesehen hatte, wie sie beim Klackern der Maschinerie und dem schrillen Klang der Glocke ganz aufgeregt geworden war, hatte ihn das ebenfalls mit Freude erfüllt. Und vielleicht auch ein wenig mit etwas anderem.

Monica Lynne war eine faszinierende Mischung aus einer abgestumpften Realistin und einer sehnsüchtigen Träumerin. Diese zweite Seite ihrer Persönlichkeit hatte er vor heute Abend nicht gekannt. Und jetzt hatte sie sich das perfekte Ende ihres Abends ausgedacht und sie blickten auf die moderne Stadt, die sie umgab.

Die Straßenlaternen und Lichter in den Gebäuden funkelten in der Nacht. Von ihrem Standpunkt aus konnten sie bis zur Schwärze des Pazifischen Ozeans blicken, der dahinter lag.

Sie hatte einen guten Abend ausgewählt, um ihn hier hinauf zu bringen. Der Himmel war klar. Es wehte eine leichte Brise. Sie waren vollkommen allein. Während sie die steile Anhöhe vor sich hinunterblickten, legte Kirk den Arm um ihre Schultern. »Du solltest alle zukünftigen Verabredungen planen.«

Sie drehte sich zu ihm um. »Wie kommst du darauf, dass wir zukünftige Verabredungen haben werden? Das ist etwas, das du dir verdienen musst.«

»Indem ich als Erster unten bin?«

»Ganz genau.« Lynne lief die Straße hinunter.

Kirk war direkt hinter ihr, das leichte Hoverboard, das sie mitgebracht hatten, fest unter einen Arm geklemmt. Sie hatte im Restaurant eine Tasche deponiert. Es war eine recht große Tasche und die erste Überraschung des Abends gewesen. Lynne hatte ihren Inhalt – zwei ultraleichte Hoverboards – erst enthüllt, als sie am Ziel angekommen waren.

Lynne und Kirk erreichten den Gipfel des Hügels gleichzeitig. Sie legten ihre Boards auf die Straße und sprangen darauf. Hoverrennen waren vollkommen sicher und legal – auf einer geschlossenen Strecke im Tageslicht.

Auf offener Straße bei Nacht war es etwas anderes.

Doch Kirk war das egal, während der Wind ihm um die Ohren wehte. Er sah zu den Sternen auf. Die Straße schoss mit zunehmender Geschwindigkeit an ihm vorbei. Er wollte sich gemeinsam mit Lynne in diesen Sternen verlieren und schweben. Aber das wäre ein bisschen zu riskant. Sie näherten sich der ersten Kurve.

Kirk lehnte sich nach rechts und rollte in die Biegung. Hoverboards hatten keine nutzlosen Extras wie eine Steuerung zum Lenken und Bremsen.



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